Der dritte Wahltag in Zimbabwe und die Manipulation geht weiter
Datum: 11.03.2002 Autor: Brain Macaulay aus Harare Beitrag Nr.:
140
Mit massiven Behinderungen und Unregelmäßigkeiten ist der dritte, vom
Oberverwaltungsgericht verordnete, Wahltag in Zimbabwe zu Ende gegangen.
Selbst in Harare, wo die Regierung einer Öffnung zustimmte, wurden einige
Wahllokale gar nicht geöffnet und bei anderen wurde die Öffnung gezielt
verzögert.
Überschattet wurde die Behinderung noch, durch die Festnahme Welshman
Ncube, des Generalsekretär der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC),
und seinem Stellvertreter. Beide wurden am frühen Morgen ohne Angabe von
Gründen festgesetzt, berichtete ein Sprecher des MDC.
In der Hauptstadt berichteten Wahlhelfer von massiven
Einschüchterungsversuchen. "Sie sagten mir, ich würde ins
Gefängnis kommen, wenn ich das Wahllokal öffne", sagte ein
Wahlhelfer. Sein Wahllokal wurde fünf Minuten nach der Öffnung, unter
dem Protest von Hunderten Wählern, wider geschlossen
Der Präsident Mugabe und seine Partei kämpft mit allen Mitteln gegen
eine faire Wahl und die drohende Niederlage.
Journalisten und unzählige Wahlbeobachter berichteten unterdessen,
dass Sie massiv an der Beobachtung beim Abtransport der Wahlurnen zu den
Auszählungsstellen behindert wurden. Nach den Ereignissen in en
vergangenen Wochen und Tagen, ist nicht mehr mit einer ordentlichen
Auszählung zu rechnen.
Sollte Mugabe die Wahlen, ob mit oder ohne Manipulation, erneut
gewinnen, so droht dem Land ein Bürgerkrieg.
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