Erste Elefanten beginnen mit Ihren Umzug nach Mocambique
Datum: 30.09.01 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 90
Wie wir in einen unserer früheren Beiträge berichtet haben, sollen etwa 1.000 Elefanten aus den Krüger Nationalpark demnächst Ihre neue Heimat im mocambiquanischen Coutada Schutzgebiet ihre neue Heimat finden.
Die ersten sieben Elefanten wurden am Freitag betäubt, danach kurz untersucht und dann per Tieflader über eine neue Piste nach Mocambique gebracht. Die Elefanten, unter denen zwei Jungtiere sind, gehören alle zu einer Herde.
Die Kosten für den Umzug betragen pro Tier etwa 10.000 Rand (ca. 2.700 DM), diese werden von einen südafrikanischen Geschäftsmann übernommen.
Im November 2000 wurden zwischen Südafrika, Mocambique und Zimbabwe ein Vertrag für den länderübergreifenden „Gaza-Krüger-Gonarezhou-Nationalpark" unterschrieben, der mit über 35.000 Quadratkilometern das größte Tierreservat der Welt wird.
Bevor aber in den nächsten Jahren gesamte Grenzzaun zwischen den Kruger National Park und Mocambique fallen kann, müssen auf mocambiquanischer Seite erst viele
Tausende Mienen entfernt und neue Zäune gezogen werden.
Die bisherigen Zäune und Mienen stammen immer noch aus der Apartheidzeit und sollten damals Südafrika gegen die Einwanderer und zurückkehrenden Emigranten schützen.
Die vielen Tausenden Mienen und die Abschlachtung der Wildtiere, wegen des Hungers, während und nach den Bürgerkrieg in Mocambique, haben in Mocambique fast alle Wildtiere ausgerottet.
Dieses großartige Projekt soll nun wieder die Tiere nach Mocambique bringen, den Tourismus dort aufbauen, die Überpopulation von Elefanten im Kruger National Park lösen und endlich ein einheitliche südliches Afrika bringen. Bis Ende des Jahres sollen etwa 70 Kilometer des alten Grenzzaunes fallen, die nach und nach gegen einen über 400 Kilometer langen Zaun entlang der Grenzen des neuen Park ersetzt werden.
Trotz der Vergrößerung des Kruger National Parks ist die Umsiedlung der Elefanten notwendig, da Elefanten nur ungern Ihre
Angestammte Heimat verlassen. In Zukunft aber soll keine Landesgrenze, im südlichen Afrika, ihre Jahrhundertalten Wege verbieten.
Bis jetzt können Touristen in das Coutada Schutzgebiet nur aus Mocambique kommen, aber schon bald sollen auch von Südafrika aus die Grenzen überschreiten. Dann sollen die jeweiligen Landesgrenzen an den neuen Parkgrenzen liegen.
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