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Afrikanische Staaten beschließen den Schutz der Elefanten!

Datum: 08.02.2008 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 458

In Bamako, der Hauptstadt von Mali, haben die Vertreter von 17 afrikanischen Staaten auf einer Umweltschutzkonferenz eine Elefanten-Deklaration zum Schutz der Afrikanischen Elefanten verabschiedet. Die Unterzeichner-Staaten aus dem nördlich Afrika wollen sich damit künftig verstärkt für den Schutz des Afrikanischen Elefant einsetzen und haben endlich auch den Elfenbein-Handel den Kampf angesagt.

Gleichzeitig kritisieren die Staaten aus der Sahara-Zone sowie auch Zentralafrikas aber auch den kontrollierten Elfenbeinhandel der Staaten im südlichen Afrika, welcher diesen Staaten auf der letzten Tagung der Washingtoner Artenschutz-Abkommens (CITES) genehmigt wurde.

Der Internationale Tierschutzfonds (IFAW) sowie viele andere so genannte „Umwelt-Schützer“ behaupten schon seit Jahren, dass der kontrollierte Elfenbeinhandel den Schwarzmarkt anfacht und nun sind auch die Staaten aus dem Norden von Afrika auf dieses Boot aufgesprungen.
Dies ist aber nicht ganz richtig, denn nur eine rigorose Bekämpfung der Wilderei, die Personalaufstockung in den National Parks, eine bessere Ausstattung sowie Ausbildung der Park-Ranger, aber vor allem wirksame Kontrollen auf den Schmuggler-Markt, an den Grenzen der Nationalparks und einzelnen Staaten können den Schwarzmarkt eindämmen.

Die Elefanten-Population ist in Afrika unterschiedlich verteilt!

In Afrika leben Schätzungsweise etwa 750.000 Afrikanische Elefanten und davon leben alleine im südlichen Afrika inzwischen um die 450 bis 500 Tausend Exemplare des Loxodonta africana (Afrikanischer Elefant).

In Botswana, Namibia, Simbabwe und insbesondere Südafrika begann man bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit der Einrichtung von Nationalparks. Seit dem wurden diese Naturschutzgebiete deutlich vergrößert, die Elefanten Population hat sich schon längst erholt und inzwischen vernichten die vielen Elefanten die langsam wachsende Fauna im südlichen Afrika.

Auf der Artenschutzkonferenz im vergangenen Juni in Den Haag hatte CITES unter Auflagen den Verkauf gelagerten Elfenbeinbeständen aus offiziellen Lagern der staatlichen Nationalparks in Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika genehmigt. Hier stammen die Elfenbeinbestände vornehmlich von auf natürlich Art und Weise gestorben Elefanten und die Lager quellen langsam über.

Dank dem harten Vorgehen gegen die Wilderei ist diese in Namibia, Botswana und Südafrika schon seit Jahren rückläufig, aber auch hier - wie auch z.B. in Deutschland - wird es immer Wilderei geben. Nur durch funktionierende Kontrollmechanismen kann man dem Schwarzhandel wirkungsvoll entgegenwirken.

Von insgesamt 53 afrikanischen Staaten haben nur 17 Staaten Afrikas diese Elefanten-Deklaration unterzeichnet und darunter sind einige Staaten in denen bereits schon seit einigen Jahrhunderten Elefanten nur noch in Zoologischen Parks der Großstädte leben.

Unter diesen Gesichtspunkt ist die Elefanten-Deklaration der Umweltkonferenz im Mali aber nicht viel wert.
Viele Staaten in Zentral-Afrika sind nach den jahrelangen Bürgerkriegen finanziell am Ende und dort erreicht die internationale Hilfe nicht einmal die hilfebedürftigen Einwohner. Daher dient dort die Jagd von Wildtieren oftmals nur der Ernährung der eigenen Familie und gleichzeitig bringt der Verkauf vom Fleisch der Wildtiere auf den Märkten einen geringen Geldverdienst.

Besonders hier sind aber Investoren aus dem Ausland selten und die meisten davon stammen heute oft nur aus Fernost!

Während des Kalten Krieg war ganz Afrika eine Vergewaltigung der Großmächte. Das jeweilige Lager unterstützte nur die Bürger-Kriegsparteien mit Waffen unterstützten, tolerierte die Apartheid-Politik Südafrikas und die Investoren stammten damals fast nur aus Europa.

Aus Nordamerika oder Asien gab es 1994 in Südafrika kaum noch Investoren und aus Deutschland war fast jeder Konzern in Kapstadt, Johannesburg oder Pretoria vertreten. Nach dem Zusammenbruch des Ost-Block und der Apartheid in Südafrika zogen fast alle aus ganz Afrika zurückzogen.


Link zum Thema:
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Th. Teubner

letzte Aktualisierung:
Montag, 31 März 2008
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