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Südafrikas Straußenzucht im Aufwind
Datum: 05.03.01 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 43
Seit dem ersten BSE Fall ist die Nachfrage nach Straußenfleisch enorm gestiegen, so dass viele südafrikanische Straußenzüchter nicht mehr mit der Lieferung hinterherkommen. Bisher galt das fett- und cholesterinarme Straußenfleisch als ein exotisches Essen bei den Europäern, aber seit BSE und MKS bieten auch viele Metzger das Fleisch an. Da es auch nicht viel teuerer als Rindfleisch ist, ist es einen echte Alternative zu Schwein und Rind.
Für die Straußenzüchter, die bisher vor allem am Leder und den Federn der Tiere verdienten, kommt diese plötzliche Nachfrage überraschend.
Die Nachfrage ist weit größer als das Angebot. Denn der Absatz von Straußenfleisch hielt sich bisher in bescheidenem Rahmen und mit 30 bis 40 Kilogramm gilt die Fleischausbeute eines 120 Kilogramm schweren Zuchtstraußes nicht gerade als üppig. Aber schon arbeitet man auf Hochtouren an einer Ausweitung der Straußenzucht. In Südafrika ist man sich jedoch sicher, dass die plötzliche Nachfrage nach den leckeren Fleisch nicht von Dauer sein wird.
Straußenfleisch ist das ideale Fleisch für die gesundheitsbewusste Ernährung: Es ist mit einem Fettgehalt von rund 1% das magerste rote Fleisch das es gibt, hat nur wenig Cholesterin (ca. 60 mg/100g) und ist dazu noch sehr proteinreich. Straußenfleisch schmeckt - im Gegensatz zu Krokodil und anderen Exoten - nicht nach Geflügel, sondern hat einen markanten Eigengeschmack zwischen Wildschweinfilet und Rindfleisch. Es sollte - wie Rindfleisch - nie durchgegart werden, im Kern leicht rosa bleiben.
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