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CITES verabschiedet Kompromiss beim Elfenbeinhandel

Datum: 14.06.2007 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 428

In Den Haag haben sich die Teilnehmer der Welt-Artenschutzkonferenz CITES (The Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) - nach einem fast zweiwöchigen Verhandlungs-Marathon - auf eine den Umgang mit den Elfenbeinverkäufern sowie gleichzeitig auf eine neunjährige Ruheperiode für die Elefanten geeinigt.

Im Einzelnen verständigten sich Delegierten auf den Verkauf der Lagerbestände aus Botswana, Namibia, Südafrika und Zimbabwe, die bis zum 31. Januar 2007 registriert wurden. Dieser Bestand umfasst etwa 60 Tonnen Elfenbein. Nach dem Verkauf dieser Lagerbestände beginnt eine neunjährige Ruhepause. In diesem Zeitraum dürfen keine afrikanische Länder weitere Verkaufs- noch Herabstufungsanträge für Elefanten bzw. Elfenbein stellen.

Zusätzlich will die CITES einen „Elefantenfonds“ gründen. Dieser soll die weitere Entwicklung des Elefantenmanagements und –schutzs in ganz Afrika fördern. Ziel ist ein einheitliches Konzept zum Schutz der afrikanischen Elefanten.

„Das Ergebnis ist hervorragend. Die Nationen Afrikas haben lange gerungen, um diesen Kompromiss zu finden“, erklärt Peter Püschel vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). „Endlich haben wir die Zustimmung und die Zeit, ein einheitliches Konzept in Afrika für den Schutz der Elefanten zu entwickeln. Der Wermutstropfen ist der Verkauf von weiterem Elfenbein aus Lagerbeständen“.

Bezüglich der Lagerbestände sei anzumerken, dass die Stoßzähne lediglich von auf natürlich Art und Weise umgekommene Elefanten stammen. Das für den Handel erlaubte Elfenbein stammt aus Namibia, Südafrika, Botswana sowie Zimbabwe und soll zu Einhundertprozent nach Japan verkauft werden.

Nach wie vor umstritten ist die Handels-Erlaubnis für Zimbabwe, da aus diesem Land weder die Größe der Lagerbestände und auch keine Ursprungsnachweiße gemeldet sind.

Der Elfenbeinhandel für die vier südafrikanischen Staaten wurde bereits 2002 von der CITES genehmigt, schneiderte aber bisher an den nicht eindeutig definierten und gleichzeitig unerfüllbaren bürokratischen Auflagen der Welt-Artenschutzkonferenz.

Die jetzt folgende neunjährige Ruhephase soll zu einer weiteren Erholung der Elefantenbestände vor allem in den krisengeschüttelten Zentral- und Ost-Afrikanischen Ländern führen. In den südafrikanischen Staaten kämpfen die Forscher schon seit Jahren gegen die Überpopulation der grauen Riesen. Hier werden die die Vergrößerungen der Naturschutzgebiete - wegen dem gewohnheitsbedingten Verhalten der Elefanten - lediglich gemächlich und dann auch nur vorübergehend zu einer Entlastung der Fauna führen.

Die Delegierten aus Kenia und Mali hatten ursprünglich eine 20-jährige Ruhephase für die Elefanten - ohne weitere Elfenbeinverkäufe - vorgeschlagen. Um auch Länder aus dem südlichen Afrika und die EU für den Elefantenschutz zu gewinnen, bewegten sich die Delegierten im laufe der letzten Verhandlungstage aufeinander zu.


Link zum Thema:
CITES
Begrenzter Elfenbeinhandel beschlossen
Elefanten im Krüger Nationalpark

 
 

 

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