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Malariaprophylaxe ist in einigen Regionen Südafrikas im Sommer nötig!

Datum: 23.11.2005 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 341

Kaum wird es in Europa kalt, beginnen alljährlich die Diskussionen um die Malariaprophylaxe. Oftmals streiten die „selbsternannten Experten“ heftig untereinander, da hier viele Meinungen und „persönlich gemachte Erfahrungen“ aufeinander treffen.

Die im europäischen Sommer / südafrikanischen Winter gemachten Erfahrungen gelten nicht für das ganze Jahr, im südlichen Afrika verschieben sich gelegentlich auch die Jahreszeiten und die die eine Malariaprophylaxe einnehmen berichten meist nur von Nebenwirkungen.

Dies hängt vielleicht damit zusammen, dass fast ganz Südafrika ganzjährig Malariefrei ist und die weibliche Anopheles-Mücke - dem unfreiwilligen Überträger der Malariaerreger - nur im Sommer in etwa 5 Prozent des Landes aktiv unterwegs ist.

In Südafrika besteht lediglich in den östlichen Regionen Limpopos, Mpumalanga und auch KwaZulu Natals in dieser Zeit in Hochsommer ein erhöhtes Malariarisiko.

Aber gerade im südafrikanischen Sommer reisen die meisten Touristen in die Region mit dem erhöhten Malariarisiko. Von etwa November bis Ende März des kommenden Jahres gilt der ganze Krüger National Park, Swasiland, das Weltkulturerbe St. Lucia, der Pongola National Park und auch andere Naturdenkmäler zu dem Gebieten mit einem erhöhten Malariarisiko.

Einige schon seit jahrtausenden dort lebende Bevölkerungsgruppen scheinen dagegen immun zu sein und aber die meisten dort lebendenden Menschen erhalten mittlerweile eine kostenlose Prophylaxe, da die Malaria selbst von den meisten Ärzten und noch weniger von Laienärzten bis jetzt kaum im Frühstadium erkannt werden kann.

Fast alle südafrikanischen Ärzte können oft recht schnell eine Malaria-Ansteckung ihrer Patienten erkennen, aber selbst dies ist oftmals zu spät. Nur wenn die Malaria im Frühstadium erkannt wird, gibt es wirklich wirksames Gegenmedikament. Versuchen Sie gar nicht erst eine Selbstdiagnose, denn Malaria kann tödlich sein!

Malaria ist keine Grippe, die nach vierzehn Tagen wieder vergessen ist!

Nicht mit jedem Mückenstich stecken Sie sich automatisch an, aber die Inkubationszeit kann 6 bis zu 10 Tage betragen. Dies kann bedeuten, dass Sie bereits in einer andern Provinz des Landes oder schon wieder in Europa sind, wenn Sie die ersten Auswirkungen der Malaria überhaupt spüren.

Bei der Malaria werden Sie zuerst scheinbar grippetypische Erscheinungen - wie Kopf- sowie Gliederschmerzen und auch Fieber bekommen. Die Malaria (Gelbfieber) und die Grippe haben absolut ähnlich Symptome im Anfangsstadium. Diese Behandlung kann allerdings - ohne weitere Untersuchungen - tödlich sein.

Nahezu jeder europäischer Hausarzt wird - wenn er erfährt, dass Sie gerade aus den warmen Süden gekommen sind - Ihnen Medikamente gegen einen grippalen Infekt verschreiben. Da aber auch die Behandlung gegen eine einfache Grippe oft erst nach Tagen seine erste Wirkung zeigt, ist eine solche Behandlung im Fall der Malaria-Ansteckung höchst gefährlich sowie auch tödlich.

Weltweit und auch in Europa gibt es noch kein wirksames Medikament gegen einen ausgebrochen Malaria!

Wenn Sie im Hochsommer - zwischen Ende Oktober und Ende März - in den äußersten Nordosten oder Osten Südafrikas reisen, sollten Sie daher unbedingt eine Malariaprophylaxe betreiben. Beugen Sie vor!

Weltweit sterben jährlich - nach offiziellen Angaben der WHO - über eine Millionen Menschen. Die Dunkelziffer liegt aber zwischen zehn und einhundert Mal höher und in Europa gibt es dafür auch noch keine seriöse Statistik.

Einige europäische Pathologen schlagen aber schon seit längeren Alarm, da sie immer öfter - meist durch Zufall - Malaria bei den untersuchten Personen als Todesursache feststellen.


Link zum Thema:
Gesundheitsvorsorge für eine Reise nach Südafrika
Malaria in Südafrika (Offizelle Seite)

 
 

 

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Th. Teubner

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Donnerstag, 07 Februar 2008
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