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Mbeki will Zimbabwe finanziell unter die Arme greifen!

Datum: 24.07.2005 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 325

Südafrikas Präsident Thabo Mbeki kündigte am Sonntag indirekt eine finanzielle Beihilfe Zimbabwes an. Er berichtete in einer Rede, dass Verhandlungen zwischen den Regierungen Südafrika und Zimbabwes über eine Entschuldung des Nachbarstaates laufen, damit ein finanzieller Kollaps Zimbabwes vermieden wird.

„Denn Südafrika könnte keines Falls bei einen Zusammenbruch Zimbabwes zusehen, da Südafrika dann die Folgen zu tragen hat.“
Mbeki betonte in seiner Rede insbesondere, dass nicht die Regierung - sondern Zimbabwes Oppositionsführer Morgan Tsvangirai - um Hilfe gebeten hat.

Zwischen der Opposition Zimbabwes und der Regierung Südafrikas laufen natürlich regelmäßige Gespräche, aber bisher konnte uns in Harare keiner die Aussage Mbeki`s bestätigen.

In der vergangenen Woche berichteten bereits die Medien Südafrikas, dass Zimbabwe Südafrika um einen Kredit von etwa einer Milliarde US-Dollargebeten hat, damit dringend benötigte Lebensmittel und ÖL bzw. Benzin gekauft werden können.

Zimbabwe droht derzeit - laut der Nachrichtenagentur Reuter - auch ein Ausschluss aus dem Internationalen Währungsfond (IWF), wegen unbezahlter Kredittilgungen in Höhe von etwa 900 Millionen US-Dollar. Bereits hätte der IWF jegliche Kredite für Zimbabwe eingefroren und behält sich einen Ausschluss des desolaten Staates vor. Dies währe beim IWF der erste Ausschluss seit 1954.

Es liegt daher nahe, dass ein eventueller Kredit nicht für Lebensmittel, sondern eher für offene Kreditschulden verwendet wird.

Das Land war früher die Kornkammer Afrikas, touristisch hat es sich (trotz vieler Attraktionen) mittlerweile immer weiter isoliert, die Bodenschätze werden seit über 1.000 Jahren (lange vor der Zeit der Europäer) abgebaut und die Rohstoffe aus dem Boden sind noch immer reichlich vorhanden.

Zimbabwe gilt wegen seiner Bodenschätze, wie auch Südafrika, als reichstes Land Afrikas und wurde wegen seiner korrupten Politiker innerhalb von wenigen Jahren das „ärmste Land der Welt“.

Die Lage Südafrikas ist natürlich schwierig, da bereits jetzt täglich unzählige ungenannte Zimbabwer illegal ins Land einreisen und diese Zahl könnte noch deutlich steigen! Mit jedem Kredit unterstützt man die Politiker (die das Land an erst an den wirtschaftlichen Abgrund gebracht haben) und sollte sich in Zimbabwe irgendwann einmal ein politischer Wandel vollziehen, hat dann die zukünftige Generation die Schuldenentlastung zu tragen

Heute liegt die Arbeitslosigkeit liegt in Zimbabwe bei etwa 75 Prozent, die jährliche Inflationsrate steigt im dreistelligen Bereich und das Land ist weit überschuldet.

Für Zwangsvertreibungen aus den Townships bei den Großstädten hat man in Zimbabwe für die „Verteidigung“ aber immer noch Geld, denn die Armee hat alleine in den letzten Wochen nahezu 700.000 Menschen (ca. 6-8 Prozent der Bevölkerung des gesamten Landes) aus ihren Hütten an den Stadträndern vertrieben, die Hütten niedergewalzt und die Bewohner möglicherweise dauerhaft obdachlos gemacht.

Zimbabwe befindet sich derzeit in der verhängnisvollsten politischen und damit verbundenen ärgsten wirtschaftlichen Krise seit der Souveränität, im Jahre 1980, jeden Monat erhöht sich das Defizit und Robert Mugabe finanziert weiterhin seine Familie sowie seine engsten Anhänger.

 
 

 

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Th. Teubner

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Donnerstag, 07 Februar 2008
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