Neue A1-Grand-Prix-Serie macht auch in Südafrika Station
Datum: 25.05.2005 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 314
Im September 2005 beginnt ein neues Zeitalter für den internationalen
Motorsport! Den Scheich Maktoum Hasher Maktoum al Maktoum aus Dubai - der
Initiator und Hauptsponsor - starte dann wie geplant eine eigene
Grand-Prix-Serie für Formel-Rennwagen.
Wie das Organisationsteam am 24. Mai mitteilte, wird es in der ersten Rennsaison
12 internationale Weltcuprennen geben und Südafrika wir dabei eine Station sein.
Austragungsort wird entweder der Killarney Rundkurs bei Kapstadt oder ein
Stadtkurs in Durban am 29. Januar 2006 sein.
Insgesamt sollen künftig 25 Team aus 25 Ländern in dieser neuen Weltcup-Serie
vertreten sein und von 16 Ländern liegt bereits eine Zusage vor. Ob in der
ersten Saison bereits auch ein Team aus Südafrika teilnimmt, wird sich in den
nächsten Wochen entscheiden.
Die identischen Rennwagen bestehen aus einem LOLA-Einheitschassis, werden durch
einem identischen 8 Zylinder Motor von Zytek (3,4 Liter Hubraum, ca. 520 PS und
etwa 120 Kilogramm Gewicht) angetrieben, entsprechen dem modernsten
Sicherheitstechniken der Formel Eins und wiegen mit voller Betankung sowie
Fahrer maximal 600 Kilogramm.
An den Motoren sowie Fahrzeugschassis dürfen die Teams keinerlei Modifizierungen
durchführen, nur die Getriebe- und Flügelabstimmung sowie die Reifenwahl darf
individuell erfolgen.
Jedes Land stellt ein eigenes Team, seinen eigenen Sponsor, erhält die vollen
TV- und sonstigen Medienrechte innerhalb des eigenen Landes und wird nur als
Team gewertet.
Die Fahrer und die Crew können daher beliebig angeworben, sich Qualifizieren
oder wie auch immer ausgewählt werden und auch beliebig oft wechseln. Einzige
Bedingung ist, dass alle Mitglieder eine Nationalität im Land des jeweiligen
Bewerberteams haben.
Damit eine Manipulierung an den Motoren vermieden wird, werden diese zentral
gewartet und an erst an jedem Rennwochenende dem Länderteam übergeben. Die
Motoren selbst sind für eine Saison ausgelegt und gelten nach unzähligen
Dauertests als Standsicher.
Durch die Gleichheit gibt vielleicht (in der Formel Eins Saison in diesem Jahr
sieht es ja endlich auch etwas abwechslungsreicher aus) wieder künftig
interessante und spannende Rennwagen-Rennen.
Alle Rennwochenenden, die jeweils aus drei Tagen bestehen, werden vom
Austragungsort selbst organisiert und die daraus entstehenden Einnahmen gehen
einhundertprozentig an die jeweilige Stadt oder Gemeinde.
Vorgegeben ist lediglich ein freies Training am ersten Tag (zur Abstimmung), ein
zweites freies Training sowie ein erste Qualifying am zweiten Tag (zur
Qualifikation) und am dritten Tag das zweites Qualifying (für die Platzierung zu
Rennbeginn) und das eigentliche Rennen.
Wir freuen uns bereits jetzt auf ein neues internationales Event in Kapstadt
oder Durban - im Hochsommer - und gönnen es beiden Städten.
Internationale Sportereignisse sind in Afrika und insbesondere in Südafrika,
wegen der früheren Sanktionen, selten.
Internationale Veranstaltungen in Afrika sind selten und zwischen 1970 bis 1990
wurden diese wegen diverser Bürgerkriege in einigen Ländern sowie wegen der
Apartheid in Südafrika reduziert. Aber trotz dem Ende der Apartheid Südafrika
und auch der Beendigung vieler Bürgerkriege in anderen Ländern finden heute in
Afrika jährlich deutlich weniger internationale Sportveranstaltungen gegenüber
dem früheren Vergleichzeitraum statt |