In Monkeyland finden misshandelte Primaten eine neue Heimat
Datum: 20.02.2005 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 302
Nur 16 Kilometer östlich von Plettenberg Bay, in Mitten des Regenwaldes der
Garden Route, befindet sich ein etwa 12 Hektar großes Schutzgebiet für Primaten,
der besonderen Art. Seit einigen Jahren versuchen hier Zoologen und viele
Freiwillig verschiedensten Primatenarten eine neue hoffnungsvolle Zukunft zu
geben.
Die meisten der mittlerweile über 280 Tiere haben eine traurige Geschichte. Sie
stammen aus dem Zirkus und Privatbesitz - wo sie wieder ihres natürlichen
Verhaltens als Schmusetiere oder in Käfigen dahinvegetierten - oder sie wurden
vom Zoll als Schmuggelware beschlagnahmt.
Unter der fürsorglichen Aufsicht und mit viel Geduld werden die Neuankömmling
langsam vom Menschen entwöhnt, damit sie sich wieder alleine in der „Freien
Natur“ zurecht finden können.
Die Eingewöhnungsphase dauert von nur wenigen Tagen bis zu einem Jahr.
Allerdings können auch einige besonders misshandelte oder ältere Tiere nicht
mehr in das allgemeine Schutzgebiet entlassen werden.
Viele der Tiere können nicht mehr mit anderen Artgenossen gemeinsam leben,
selbständig auf Nahrungssuche gehen und einige haben sogar das klettern
verlernt. Die Rehabilitation ist schwierig, aber das Ergebnis belohnt die
Zoologen, Pfleger und Ranger. Hier liebt jeder seinen Affen, und das merkt der
Besucher von Anfang an.
Da die Äffchen an den Menschen gewohnt sind, haben sie nur wenig Scheu und
kommen sie den Besuchern sehr nah. Allerdings ist die neue Heimat kein
Streichelzoo und sollte das Streicheln oder Berühren unterlassen werden. Die
Hauptattraktion ist eine 118 Meter lange Hängebrücke über die die Primaten
geschwind sausen und die Besucher nur hinüber wanken
Link zum Thema:
Plettenberg Bay, an der Garden Route
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