Diesjährige Flower Saison in Gefahr
Datum: 16.07.2003 Autor: Thoralf Teubner
Beitrag Nr.: 233 Nicht nur in Europa gibt es dieses Jahr zu wenige Regen! Im südlichen Afrika, insbesondere an der Westküste, bringt der Winter eigentlich ein paar Regentropfen. In einigen Landesteilen, wie zum Beispiel dem Namqualand und der Kalahari, fallen im Jahr nur durchschnittlich 250 mm Regen und noch weniger. Nicht viel, aber genug für die angepasste Flora, die sich mit verschiedensten natürlichen Tricks auf die geringen Niederschlagsmengen eingestellt haben. Das sonst trockene braune Buschland, zwischen dem Kap im Süden und dem Oranje River im Norden, verwandelt sich sonst im Frühling ein einzigartiges Blumenmeer. Millionen Daisies (Astern) und verschiedenste Sukkulentenarten legen über das Land einen wahren Blütenteppich. Dieses Jahr ist aber alles anders! Nach der
großen Trockenheit in den vergangenen Monaten droht nun die die weltberühmte Wildblumen - Blütezeit im West- und Nordkap, im Frühling, auszufallen und die Situation wird sich bis August / September wohl kaum noch ändern. Für die Tourismusunternehmen wird es, in dem ganzjährig nicht gerade von vielen Touristen besuchte Gebiet, eine Katastrophe. In allen Orten sind dennoch schon die Blütenfeste in Vorbereitung und noch sind fast alle Unterkünfte nahezu ausgebucht. Was ist aber wenn die Blütezeit ausfällt oder nur im geringen Ausmaß statt findet? Der Namaqua National Park, mit seinen 50.000 Quadratkilometer, gehört zu den größten Nationalparks Südafrikas. Sein Manager, Matthew Norvill, berichtete: „Normal haben wir zwischen 100mm bis 150mm Regen, aber dieses Jahr haben wir nur 26mm gehabt. Damit sorgt er sich, aber es ist
offensichtlich gerade Teil des natürlichen Zyklus.“
Link zum Thema: Namaqualand - Die blühende Wüste |