Die Gefahr von Wald- und Bushbränden steigt im Western Cape akut!
Datum: 14.06.2003 Autor: Thoralf
Teubner Beitrag Nr.: 230
Die derzeitige Trockenheit in einigen ländlichen Gebieten des Western Cape hat schon jetzt einige Gebiete so ausgetrocknet, dass die Gefahr der Wald- und Bushbrände von Stunde zu Stunde steigt. Seit den Frühsommer im vergangenen September / Oktober und teilweise noch länger hat es in einigen Gebieten nicht mehr geregnet und der ersehnt Winterregen blieb bisher aus.
Da die Farmer vor allem im Namaqualand und in der Karoo auf Grund der großen Trockenheit bisher noch nicht sähen und dort wo gesät werden konnte, der Weizen auf den Feldern vertrocknet, wird das Futter für die Tiere langsam knapp. Einige Farmer mussten daher ihren Tierbestand bereits verkleinert.
Auch auf der Cape Peninsula ist das wertvolle Fynbos bereits so trocken, so dass bereits eine unachtsam weggeworfene Flasche oder Glasscherbe zu einem verheerenden Bushbrand führen kann. Jahr für Jahr kommt es zu Bushbränden auf der Kaphalbinsel und bei fast jedem Brand wird das Fynbos schwer geschädigt. Einige Pflanzen brauch zwar den Bushbrand, da die Asche neuen Humus erzeugt und auch erst bei einigen Pflanzen der Samen aufspringt, aber einige Pflanzen werden aber unwiderruflich vernichtet und es dauert Jahre bis sich dieser wertvolle Bestand wider erholt.
Bitte beachten Sie daher unbedingt die Nachrichten der örtlichen Behörden! Vor allem die Kaphalbinsel, mit dem Hinterland des Tafelberges, ist ein unwegsames Gebiet und schwer zugänglich, so dass die die Feuerwehr und seine Helfer teilweise erst nach Stunden am Brandherd eintreffen können. Bis dahin sind aber oft schon mehrere Hektar vernichtet und oft dauert es dann noch Stunden bzw. auch Tage bis der Brand im Griff ist. Auf Grund der vielen Flechten bzw. flach wurzelnden Pflanzenarten breiten sich die Brände auch besonders schnell aus und so können hier auch Hubschrauber nur beschränkt helfen.
Wenn Sie einen Bushbrand entdecken, dann sollten Sie so schnell wie möglich Brandherd entgegen der Windrichtung verlassen. Gegebenenfalls müssen Sie da auch den Brandherd umgehen, dies sollten Sie in einen möglicht großen Bogen tun. Auf dem Tafelbergmassiv und auch teilweise im Hinterland ist die Mobilfunkversorgung sehr gut, so dass Sie auf ihrer Wanderung stets eine Cell (Mobiltelefon) bei sich tragen sollten, damit Sie gegebenenfalls die Feuerwehr oder Polizei informieren oder sogar Hilfe herbeirufen können.
Die Polizei erreichen Sie im Notfall unter der Telefonnummer 10111.
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