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Südafrika soll mobilisieren werden: Tuckern jetzt bald Trabis durch die Regenbogennation?

Datum: 26.05.03 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 226

Für Begeisterung aber auch Spott sorge vor kurzem die Bekanntmachung des deutschen Unternehmers, Peter Mandos. Dieser teilte mit, dass er mit einer Modifizierung der einstigen ostdeutschen Automobillegende Trabant Südafrika auf die Sprünge helfen möchte. 

Unter der Marke „AfriCar“ soll der etwas modifizierte Trabant ab 2005 für etwa 3.000 Euro auf den Markt kommen. Der Preis ist schon interessant, wo doch der von VW produzierte „CitiGolf“ (Golf 1) etwa 5.900 Euro kostet und damit als einer der günstigsten Neuwagen in Südafrika gilt. 

Der Trabant soll aber dabei nicht wieder belebt werden, sondern es soll nur die einfache Bedienbarkeit, der günstige Unterhalt und die fast Unkaputbarkeit beibehalten werden. 

Ein Durchführbarkeitstudium wird derzeit durchgeführt und die ersten Prototypen werden gebaut, aber die Autos selbst sollen dann in Afrika produziert werden.

Der neue Trabant soll irgendwie ein Zwischending zwischen einem Auto und einem leichten Lastwagen werden, hätte eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 100 Kilometer pro Stunde und würde mit einer Tankfüllung etwa 600 bis 800 Kilometer schaffen. "Low cost, low tech" sind Trumpf: wenig Technologie für wenig Geld. Sie sollen die weniger zahlungskräftige Bewohner Afrikas im wahrsten Sinne des Wortes mobilisieren.

Eins ist aber jetzt schon Sicher, auch wenn der Trabant nie produziert wir, für lebhafte Diskussionen, Begeisterung und Spott, hat die Bekanntmachung zumindest in Südafrika gesorgt.

Bereits in den 80er Jahren wollte ein englischer Journalist mit einen Citroën 2CV-Verschnitt mit einem „Africar“ die Mobilität in Africa revolutionieren, aber den Prototyp kam es nie hinaus. Auch Toyota musste bei einem ähnlichen Projekt schon aufgeben.

Südafrikas ärmere Bevölkerung, egal welcher Hautfarbe, legt großen Wert auf die Qualität und die Sicherheitsstandards moderner Fahrzeuge! Aber auch moderne Fahrzeuge bringen bei den teilweise chaotischen Fahren der Minibustaxen und den gut ausgebauten Strassen Südafrikas nicht mehr Sicherheit. Monatlich sterben auf den Strassen Südafrikas hunderte Menschen! 

 
 
 
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Donnerstag, 07 Februar 2008
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