Die Natur währt sich, aber gegen Wilderer hat sie nur selten eine
Chance!
Datum: 30.04.2003 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.:
222
Zwischen neun und zehn Uhr hörte ein Ranger am Mittwochabend einige vereinzelte Schüsse. Am darauf folgenden Donnerstagmorgen ging er auf seine Routinetour in den Bush, um ihn zu erkunden. Als er einigen frischen Fußspuren folgte, fand er zunächst ein Paar Schuhe, dann eine Jacke und danach noch eine Axt.
Der Ranger verfolgte die Spur und bemerkte einen Elefant, der ihn folgte. Der Elefant schien etwas beunruhigt zu sein und hatte einige kleine aber sichtbare Verletzungen am Hals und an den Vorderbeinen.
Schließlich machte er an ein einen Gewässer einen „grausamen Fund“, den dort befand sich die Überreste eines Körper eines Mannes, die anscheinend durch den Elefanten verunstaltet und anschließend durch von Leoparden zerfleischt wurde.
Bei der Untersuchung danach fand die Polizei in der Nähe noch weitere menschliche Überreste und AK47-Patronenhülsen. Die Polizei vermutet, dass dieser Man ein Wilderer war, dieser nach der Verwundung der Elefantenkuh von dieser ataktisiert wurde und anschließend von Leoparden zum Fluss gezerrt wurde.
Leider steht Wilderei auch in Südafrika, trotz der vorbildlichen über einhundertjährigen Naturschutzgesetze und der strengen Kontrolle, immer noch ganz oben an der Tagesordnung und nur selten geht die Geschichte so aus. Leider müssen immer noch eher die Tiere als die Menschen daran glauben!
Da man, auf Grund der strengen Gesetze, in Südafrika kaum eine Chance hat die Felle, Stosszähne usw. zu verkaufen, leben die Verursacher dieser Aktionen meist in Übersee. Der Deutsche Zoll hat im letzten Jahr allein aus Afrika etwa 3 Tonnen Tierfelle beschlagnahmen müssen und dies ist wahrscheinlich nur ein Bruchteil der illegalen Importe von Fellen aus Afrika.
Der Elefant in unserer Geschichte kam kann, Dank ärztlicher Hilfe, darf jetzt weiter leben, aber schon Morgen könnten seine Stosszähne in irgendeinen Wohnzimmer hängen!
Die Natur währt sich, aber gegen Wilderer hat sie nur selten eine Chance!
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