Monkeyland – die neue Heimat der Primaten
Datum: 06.02.2003 Autor: Thoralf Teubner
Beitrag Nr.: 204 Etwa 16 Kilometer östlich von Plettenberg Bay befindet sich, in unmittelbarer Nähe zur N2, Monkeyland. In dem etwa 12 Hektar großes Schutzgebiet, in Mitten des Regenwaldes, versuchen seit einigen Jahren Zoologen wieder die verschiedenste Primatenarten anzusiedeln. Die meisten der mittlerweile über 200 Tiere haben eine traurige Geschichte. Sie stammen aus Zirkus und Privatbesitz, wo sie wider ihres natürlichen Verhaltens als Schmusetiere oder in Käfigen dahinvegetierten, oder sie wurden vom Zoll als Schmuggelware beschlagnahmt. Unter der fürsorglichen Aufsicht und mit viel Geduld werden die Neuankömmling langsam vom Menschen entwöhnt, damit sie sich wieder alleine in der „Freien Natur“ zurecht finden können. Die Eingewöhnungsphase dauert von nur wenigen Tagen
bis zu einem Jahr. Allerdings können auch einige besonders misshandelte oder ältere Tiere nicht mehr in das allgemeine Schutzgebiet entlassen werden. Viele der Tiere können nicht mehr mit anderen Artgenossen gemeinsam leben, selbständig auf Nahrungssuche gehen und einige haben sogar das klettern verlernt. Die Rehabilitation ist schwierig, aber das Ergebnis belohnt die Zoologen, Pfleger und Ranger. Hier liebt jeder seinen Affen, und das merkt der Besucher von Anfang an. Da die Äffchen an den Menschen gewohnt sind, haben sie nur wenig Scheu und kommen sie den Besuchern sehr nah. Allerdings ist die neue Heimat kein Streichelzoo und sollte das Streicheln oder Berühren unterlassen werden. Die Hauptattraktion ist die 118 Meter lange Hängebrücke über die die Primaten geschwind sausen und einige Besucher hinüber wanken.
In Begleitung eines Rangers können die Besucher, in einer einstündigen Tour, täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr Monkeyland erleben.
Link zum Thema: Plettenberg Bay an der Garden Route |