Die Invasion der Skorpione in der Kalahari
Datum: 11.01.2003 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 201
Aufregend ist es schon, aber diese stürmische und regnerische Nacht war mir schon etwas ungeheuerlich sowie unvergesslich.
Endlich kam nach dem brütendheißen Tag, mit etwas wenigstens erfrischenden Wind, der Abend! Am Horizont zeigten sich schon einige dunkle Wolken und wir legten uns schon gegen 21 Uhr ins Bett, damit wir am nächsten Morgen zeitig aufbrechen konnten. Gegen 22 Uhr hörten wir die ersten großen Regentropfen, dies kann man nach einigen Jahren Campererfahrung heraushören, auf das Dach unserer Lodge tropfen und der Wind nahm auch mit ein Mal heftig zu, so dass die Fenster klapperten. Der heftige Wind wurde immer stärker und so konnte ich (meine Freundin, Christine, kann in jeder erdenklichen Situation schlaffen) nicht mehr einschlafen. Nach mehreren Minuten oder Stunden dahindämmern hatte ich mit einmal Durst und da unser Kühlschrank etwas leer war, wollte ich noch schnell zum Gasthaus rüber laufen um mir noch einige kühle Getränke zu sichern. Kurz nach dem ich unsere Lodge (Mitten in der Nacht) verlassen hatte, bemerkte ich mit einmal dass es schon nach wenigen Metern von Skorpionen nur so wimmelt. Schnell lief ich, in der mondlosen Nacht, zurück in die Lodge und verschloss eilig alle Fenster und Türen. Ich hatte aber immer noch Durst und so wagte ich es wieder vorsichtig hinaus! Auf den etwa 80 dunklen Metern zum Gasthaus hörte ich dann bei über 350 Skorpionen auf zum zählen, aber wahrscheinlich waren es deutlich mehr. Die Skorpione leuchten seltsamerweise in der Nacht und so hatte ich in der mondlosen Nacht eine Notbeleuchtung. Der kurze Weg wimmelte nur so von diesen „Kreaturen“! Nach etwa einer Stunde und … Bieren war der Spuk vorbei. Am nächsten Tag erfuhren wir von einigen Campern, die im Zelt übernachten wollten, dass sie in der Nacht fluchtartig ihr Zelt
verließen und dicht gedrängt im Auto übernachteten.
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