Boulders und die Pinguine – Die Lebenskünstler oder Feinde in Simons Town
Datum: 12.12.2002 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 198
Wer wohl, hier in Deutschland, vermutet Pinguine am Kap der Guten Hoffnung? Die meisten von uns denken an die Polarregionen, aber die wenigsten dieser Vogelgattung haben sich wirklich in der polaren Region niedergelassen.
Unweit des Kap der Guten Hoffnung, in Boulders bei Simons Town wurde erstmal vor etwa 15 Jahren ein Pinguin entdeckt, hat sich mittlerweile eine etwa 4.000 zählende Gemeinde niedergelassen.
Anfangs waren diese kleinen Frackträger für die Einheimischen eine Attraktion, aber Mittlerweile gehören die Pinguine zum Stadtbild und werden auch zur Plage der Anwohner. Sobald es Dunkel und Ruhig wird beginnt die kleine Invasion. Auf den Strassen, Parkplätzen, Hinterhöfen, Gärten und auch in mancher Wohnung sind diese „niedlichem kleinen Vögel“ jetzt zu sehen und wo auch möglich legen sie sich zur Ruhe oder sogar ein Nest an. Dabei Graben Sie sich unter den Zäunen durch und ach der längste „Pinguinsichere“ Zaun ist irgendwo zu Ende.
Doch mehr als vertreiben dürfen die Anwohner sie nicht, da die fast vom Ausstreben bedrohten „Afrikanischen Pinguine“ mittlerweile unter Artenschutz stehen.
Eine Bürgerinitiative möchte die Pinguine, die Attraktion der Touristen, nun dauerhaft von Ihren Häusern fernhalten und es wurden schon einige erschossene Pinguine gefunden. Aber noch ist die Polizei Herr der Lage und dass hoffen wir auch in der Zukunft.
Vor etwa 100 Jahren wurden in Südafrika noch etwa 2 Millionen Paare gezählt und heute schätz man nur noch etwa 70.000 Paare. Die stetig wachsende Pinguinkolonie am Kap ist daher ein Hoffnungsschimmer.
Wer an das Kap der Guten Hoffnung fährt, sollte daher die Pinguinkolonie in Boulders bei Simons Town nicht verpassen!
Link zum Thema:
The
Boulders und die Pinguine
Mit Kindern unterwegs in Kapstadt
|
