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Rund 2.900 weiße Farmer müssen Ihre Arbeit einstellen und Ihre Farmen verlassen

Datum: 24.06.2002 Autor: Brain Macaulay aus Harare Beitrag Nr.: 167

Im südlichen Afrika herrscht eine massive Nahrungsmittelkrise und die wird, Dank einem neuen Gesetz des Mugabeclan, 2003 zumindest in Zimbabwe noch nicht zu Ende sein. Das Am 10. Mai verabschiedete Gesetz verbietet, unter Androhung einer 2-jährigen Haftstrafe, rund 2.900 weißen Farmern ab dem 25. Juni jegliche Arbeit auf Ihren Farmen und diese müssen die Farm innerhalb von 45 Tagen verlassen. 

Der zimbabwische Bauerverband CFU forderte in den letzten Wochen vergebens um einen Aufschub, damit die Farmer wenigstens die diesjährige Ernte einbringen können. Nach den Vorstellungen der Regierung, die am 12. März dieses Jahres erneut bei den umstrittenen und skandalösen Präsidentschaftswahlen gewonnen hat, soll das Land spätestens am 10. August von „landlosen Zimbabwern“ übernommen werden. 

Das aber bis dahin die Arbeit ruht und etwa 240.000 schwarze Farmarbeiter ihren Job verlieren wird von der ZANU unter Robert Mugabe verschwiegen. Die ehemaligen Farmarbeiter gingen bei der Landverteilung immer bisher leer aus, da das wertvolle Farmland meist an den Mugabeclan, Günstlinge und Funktionäre verteilt wurde. Die neuen Besitzer sind meisten unerfahren in der Landwirtschaft und vernachlässigen das Land, da sie meist nur für den Eigenbedarf produzieren, und lassen die wertvollen Brunnen, die für die Menschen das Vieh und die Wildtiere notwendig sind, versanden.

So geht nicht nur eine lang ersehnte Ernte verloren, sondern es wird auch eine wertvolle Kulturlandschaft kaputt gemacht und das einstige Agrarexportland wird eine noch nie da gewesene Hungersnot erleiden. 

Knapp die Hälfte der Einwohner Zimbabwes sind bereits jetzt von der verheerenden Hungersnot betroffen und weitere werden folgen. 

Zimbabwe war einst ein Vorbild Afrikas, die Aussöhnung zwischen Schwarz und Weiß wurde Anfang der 80‘er Jahre erfolgreich praktiziert, und Rekord Agrarexporteur ganz Afrikas. Zwanzig Jahre später steht der Staat, mit seinen riesigen Rohstoffreserven und dem ertragreichen Boden, am Abgrund. 

Dürre gab es hier schon immer, ab früher konnte sich Land selbst bei den schlimmsten langzeitigen Trockenzeiten immer noch selbst problemlos ernähren. Gewalt, Terror, Schikane und brutale Landbesetzungen haben die Farmer beunruhigt, vertrieben und zur Landaufgabe gezwungen. 

Die weißen Farmer bewirtschaften das Land meist schon seit einigen Generationen und haben seit Mitte des 20. Jahrhunderts meist eine für das Vieh, den Ackerbau und die Wildtiere verträgliche Alternative entwickelt, dies wird jetzt innerhalb von zwei Jahren völlig zerstört. 

Zum Hohn hat die Europäische Kommission am heutigen 24. Juni eine 6 Millionen Euro schwere Nahrungsspende Zimbabwe versprochen, die die ärmsten der Armen wahrscheinlich nie erreichen wird. Zum Glück sind die meisten Hilfsorganisationen nicht so leichtsinnig und diese unterstützen gezielt die Nachbarländer. 

Zimbabwe hat Ende Mai bereits eine amerikanische Nahrungsspende über 27,5 Millionen Dollar abgewiesen, da die Spende an eine an die Bevölkerung unabhängig von deren politischer Orientierung verteilt werde sollte. Die Regierung habe ihre Ablehnung damit begründet, dass die USA nicht garantieren könnten, dass die gesamte Lieferung frei von genetisch manipuliertem Mais ist. 

Spenden Sie aber trotzdem für das südliche Afrika, da außer in Zimbabwe auch noch die Länder Malawi, Lesotho, Mocambique, Swasiland und Sambia von der diesjährigen Hungersnot betroffen sind.

 

 
 
 
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