Südafrika feiert Weltraumtouristen Mark Shuttleworth
Datum: 15.06.2002 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 165
Südafrikas erster "Afronaut" Mark Shuttleworth erlebt seit
seiner Rückkehr von der Internationalen Raumstation (ISS) überall im
Land große Aufmerksamkeit. Am Montag vergangener Woche traf er mit
Präsident Thabo Mbeki der den mit den Worten: "Wir haben gezeigt,
dass auch für uns als Afrikaner und Südafrikaner die Sterne erreichbar
sind, wir sind ihm dankbar, dass er den Mut und die Vision zu diesem
Ausflug hatte" würdigte.
In Kapstadt, seiner Heimatstadt, geht man sogar noch weiter und möchte
dem Planetarium und einem neuen Gewerbegebiet in der nähe vom
Stadtzentrum nach ihm benennen.
Shuttleworth war Ende Mai, als zweiter Weltraumtourist, für acht Tage
am Bord der ISS und hat sich nun neue Ziele gesetzt, er möchte einen
Beitrag zum Kampf gegen den in Afrika weit verbreiteten Aids-Virus
leisten. In den kommenden Wochen und Monaten möchte er mehr als 100
Schulen, die vor allem in den ärmeren Regionen liegen, besuchen.
Das Internet-Unternehmen von Shuttleworth, welches auf
Sicherheits-Software spezialisiert war, war in den letzten Jahren eines
der Wachstums Stärksten Unternehmen in Kapstadt und wurde im letzten Jahr
an eine amerikanische Unternehmensgruppe verkauft. Mittlerweile gilt der
28-jährige Shuttleworth als Multimillionär.
Die etwa 20 Millionen Dollar, die ihm dieser Ausflug ins All gekostet
hat, wären aber auch bei der südafrikanischen Aidshilfe willkommen
gewesen.
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