South African Airways im Aufwind
Datum: 18.05.2002 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 159
Das vergangene Jahr war für die meisten Fluggesellschaften nicht besonders erfolgreich, für die South African Airways (SAA) gilt dies allerdings nicht. Noch im Jahr 2000 schrieb, die erfolgreich modernisierte nationale Flugesseilschaft, einen Verlust von nahezu 75 Millionen Euro, aber im vergangen Jahr wurden wieder „schwarze Zahlen“ geschrieben. Die genauen Zahlen werden aber erst Mitte Juni vorgelegt, berichtete SAA Chef Andre Viljoen am Anfang dieser Woche.
Am Rande der Tourismusmesse in Durban kündigte Andre Viljoen zugleich aber die Abschaffung der „First Class“ an, da er in diesen Segment keine Zukunft sieht. Die „First Class“ ist schon seit Jahren bei den meisten Fluggesellschaften ein Verlustgeschäft, da auf Grund der modernen Kommunikation und der Sparpläne der internationalen Konzerne die Geschäftsflüge deutlich abgenommen haben.
Im Zuge der Modernisierung sollen demnächst bei der SAA die letzten Boeing 747-400 abgeschafft werden und damit wird es ab spätestens 2005 nur noch Business- und Economy-Class Flüge geben.
Die SAA hat in den vergangen Jahren ihre Flugzeuge nahezu komplett gegen modernste Passagierflugzeuge vom Typ Airbus ausgetauscht und weiter rund 40 Flieger werden in den kommenden zehn Jahren folgen. Ab Frühjahr 2003 soll die teilweise Privatisierung der bis heute nationalen Fluggesellschaft abgeschlossen sein.
Der SAA-Chef Andre Viljoen, der vor einem Jahr die Leitung der erfolgreichen Airline
übernahm, präsentierte trotz der weltweiten Branchenprobleme nach den Anschlägen
vom 11. September ein wirtschaftliches gesundes Unternehmen.
Allerdings werden von Deutschland aus bisher nur Flüge von Frankfurt und teilweise auch München angeboten.
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