Raser werden auch in den Nationalparks bestraft
Datum: 11.12.01 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 110
Geschwindigkeitsbegrenzungen werden, bei den meist gut ausgebauten Pisten, von vielen Besuchern nicht beachtet und so kommen Jahr für Jahr unzählige Wildtiere ums Leben.
Seit einigen Jahren gelten daher in den Nationalparks Südafrikas einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzungen und seit einiger Zeit werden diese, zum Schutz der Tiere, Fahrzeuge und Menschen, verstärkt von den Parkranchern überprüft.
Schon Ende des 19. Jahrhundert wurde der erste Nationalpark in Südafrika, bei denen der Schutz der Artenerhaltung im Vordergrund stand, ins Leben gerufen und so haben sich die meisten Tierarten an das friedliche Zusammenleben mit den tagtäglichen vorbeifahrenden Autos gewöhnt.
Die Tiere sollten in den Tierreservaten im Vordergrund stehen und so gebührt den Tiere auch auf die absolute Vorfahrt haben.
Wir hatten selbst im Krüger Nationalpark, oft auf weiten Strecken, das Gefühl allein zu sein und plötzlich kam ein Elefant, ein einsames Knu, einige Antilope o.ä aus den Büschen neben der Strasse.
Selbst mit 30 km/h ist kein vergnügen in ein solches Tier oder sogar in eine Herde hineinzufahren. Dem Fahrzeug tut es nicht gut und den Tier erst recht nicht gut!
Endlich wird etwas gegen die hohen Geschwindigkeiten getan.
Einer der ersten Prominenten, bei den zunehmenden Kontrollen, war leider der Parkdirektor vom Krüger National Park selbst. Am 23.11.01 fuhr, David Mabunda, auf einer geteerten Strasse zwischen der Kruger Gate und Skukuza mit 75 km/h und musste trotz Privileg 200 Rand zahlen. Auf geteerten Strassen dürfen Besucher max. 50 km/h und Parkmitarbeiter max. 60 km/h fahren und gleich am Anfang der verstärkten Kontrollen wurde der Direktor ertappt. Mabunda entschuldigte sich zwar, da er wider einmal dem Termin hinterherfuhr, aber letztendlich musste er die Strafe trotzdem zahlen.
Die Demokratie ist in Südafrika ist endlich in demokratischer als in Deutschland!
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